Die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunden unter dem EEG 2021 sind da und zeigen für die Biogas- und Windkraftbranchen ein verheerendes Bild. Die 1,5 Gigawatt ausgeschriebenen Windenergieleistungen Onshore wurden mit 719 Megawatt nicht einmal zur Hälfte ausgeschöpft. Bei den Biomasse-Ausschreibungen sieht es noch deutlich schlimmer aus. Von den ausgeschriebenen 300 Megawatt Leistung wurden gerade einmal 34 Megawatt bezuschlagt.
Diese geringen bezuschlagten Volumen zeigen deutlich, dass das EEG 2021 ungeeignet ist, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland im gebotenen Maße voranzutreiben. Will die Bundesregierung ihre selbst gesteckten Ziele erreichen, muss das EEG 2021 so schnell wie möglich überarbeitet werden, um Anlagenbetreibern einen Anreiz zu bieten, auch in Zukunft erneuerbaren Strom zu produzierern. Das sollte schon mit dem sogenannten EEG-Reparaturgesetz angegangen werden, welches in den vergangenen Tagen im Bundeskabinett beschlossen wurde. Dieses sieht allerdings noch keine wesentlichen Verbesserungen für die Branche vor. Um ein weiteres Debakel in der Ausschreibungsrunde Anfang September zu verhindern, muss das EEG-Reparaturgesetz durch die Regierung noch deutlich angepasst werden.