Heute ist der „Tag der Bioenergie“ in Deutschland. Ab diesem Tag wird Deutschland rechnerisch bis Jahresende nur noch mit Bioenergie versorgt. Das bedeutet, dass der Bedarf an Strom, Wärme und Kraftstoffen ab dem 20. November bis zum 31. Dezember rechnerisch nur noch durch Bioenergieträger sichergestellt wird. Damit leistet die Bioenergie einen enormen Beitrag zum Klimaschutz und zum Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger. Zudem sind Bioenergieträger systemdienliche Energieerzeuger. Gegenüber Wind- und Solarkraftwerken sind Bioenergiekraftwerke in der Lage, flexibel Strom und Wärme zu produzieren und Netzengpässe abzufedern. Zudem ist Bioenergie grundlastfähig.
Durch den Ersatz von fossilen Energieträgern mit Bioenergieträgern können zudem große Mengen Treibhausgase eingespart werden. Im Jahr 2019 wurden so ca. 65 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart.
Um die Energiewende weiter voranzutreiben und den Klimawandel möglichst zu begrenzen, ist ein weiterer Ausbau der Bioenergienutzung unbedingt nötig. Biogas leistet bereits einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Aber es gibt immer noch großes Potenzial zur Rest- und Abfallnutzung, um noch mehr umweltfreundliches Biogas zu produzieren.
Die Politik muss hier den Ausbau weiter forcieren und Gesetze erlassen, die einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Gerade das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland, welches zum 01.01.2021 zum siebten Mal novelliert erscheinen soll, trägt hier eine entscheidende Rolle.
Der „Tag der Bioenergie“ in Deutschland ist Teil der Informationskampagne „European Bioenergy Day“ vom europäischen Bioenergiedachverband Bioenergy Europe. Dabei wird für ganz Europa und die einzelnen Länder jeweils ein Tag der Bioenergie ausgerufen.
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